Sammlung mit Pentacon Six Bajonett

Diese Sammlung ist zunächst aus dem Gesichtspunkt gewachsen für zunächst möglichst wenig Geld mit möglichst hochwertigen Objektiven im Format 6*6 zu fotografieren. Eine Hasselblad 500 mit einem Zeiss-Objektiv aus Oberkochem war für mich immer gerade nicht erreichbar. Anders mit einer Pentacon six mit Carl Zeiss Jena und Schneider Kreuznach Objektiven die m.E. auch nicht schlechter -- aber oft größer und schwerer -- sind. Eine Qualitätssteigerung war dann noch mit einer nachträglichen Beschichtung der Linsen möglich.

Zunächst gab es dann die erste Pentacon six mit dem Typ I Biometar vom Gebrauchtmarkt. Mit der Wende brach dann in Jena, Dresden, aber auch bei Schneider in Kreuznach einiges zusammen und Ost- als auch West-Objektive waren für dieses System billig zu haben. Dann gibt es noch die kleine Firma des genialen Feinmechanikers Richard Wiese, der Umbauten und Reparaturen für mechanische Fotosysteme macht. So gibt es bei ihm Modifikationen der Pentacon Six und mit der Pentasix 636 eine Kiew 88 mit anderem Verschluss und Pentacon Six Bajonett. Dafür gibt es dann auch einen Spot-TTL Prismensucher. Ein weiteres Highlight ist das 45mm Technoplan umgebaut als shift/tilt Objektiv mit Pentacon six Bajonett. Weiterhin hat Richard Wiese mir schon diverse Cameras repariert und überholt.

Mit der Zeit ist dann einiges zusammen gekommen. Die Ergebnisse sind sehr hochwertig, aber die Ausrüstung ist sehr voluminös und schwer, dass sie --- leider --- viel zu oft zu Hause bleibt. Die Pentacon six ist noch recht handlich, aber gerade die Sonnare sind schwere Geschütze die allein eine große Fototasche benötigen. Das shift/tilt Technoplan bietet phantastische Möglichkeiten, die aber nur mit Stativ wirklich zu beherrschen sind. Zieht man also mit so einem System ins Feld braucht man schon Transportkapazitäten und am besten noch Assistenten, erreicht dann aber Spitzenqualität.

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